Digital Work Design: Die Arbeitswelt der Zukunft

Die Digitalisierung der Wirtschaft ist in vollem Gange. Disruptive Innovationen wie Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz, Big Data, Cloud Computing oder das Internet der Dinge führen zu tiefgreifenden Veränderungen von Geschäftsmodellen, Organisationen und der Arbeitswelt. Daraus ergeben sich auch wichtige Herausforderungen für Personalberater, um die richtigen Kandidaten zu finden, die die Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützen.

Die digitale Transformation zieht sich unaufhaltsam durch alle Branchen und Unternehmen unterschiedlichster Größe. Um den sich ständig verändernden Kundenwünschen und den immer kürzeren Innovationszyklen gerecht zu werden sowie den Anschluss an die Wettbewerber nicht zu verpassen sind alle Unternehmen gezwungen, sich der digitalisierten Welt anzupassen. Damit dies gelingen kann, ist ein fundamentaler Wandel der Unternehmenskultur unerlässlich. Denn mit den herkömmlichen Strukturen lassen sich die Herausforderungen kaum bewältigen.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor der Arbeitswelt der Zukunft ist „Agilität“. Das heißt, die Firmen und die Mitarbeiter müssen schneller, flexibler und wendiger als bisher sein, um in der digitalen Welt zu bestehen. Statt starrer Hierarchien sind flexible Strukturen gefragt, bei denen ein Arbeiten in autonomen Teams im Mittelpunkt steht. Jeder einzelne Mitarbeiter erhält wesentlich mehr Freiheit und Eigenverantwortung als bisher. Gleichzeitig müssen die Führungskräfte mehr Verantwortung an die Mitarbeiter abgeben und ihre Rolle neu definieren: weg vom Entscheider und Weisungsbefugten hin zum Moderator und Motivator. Agile Methoden sollen auch mehr Transparenz in den täglichen Workflow bringen und die Teamkommunikation fördern. Zudem helfen sie, mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Neue Technologien haben längst auch die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten verändert: Internet, Smartphones und Laptops machen es möglich, dort zu arbeiten, wo man möchte. So ist auch die Zusammenarbeit von virtuellen, interkulturellen Teams von Experten aus unterschiedlichen Standorten möglich. Auch viele Mitarbeiter bevorzugen statt des klassischen Arbeitsplatzes mit ständiger Büropräsenz und starren Arbeitszeiten flexible Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit zur Arbeit im Home Office. Dieser Trend hat auch zu Veränderungen in der Büroorganisation geführt. Beispiele dafür sind das mobile Büro, Desk-Sharing oder Großraumbüros mit Open-Space-Strukturen.

Diese Revolution in der Arbeitswelt stellt auch die Personalberater vor neue Herausforderungen. Sie müssen ein Verständnis für den digitalen Kulturwandel in den Unternehmen haben, um die Kandidaten mit den richtigen Skills und dem passenden „cultural fit“ zu finden. Auf der einen Seite werden immer mehr IT-Spezialisten und digital Leader gesucht, um diese Hightech-Transformation in den Firmen umzusetzen. Auf der anderen Seite erhält die Digitalkompetenz auch im Anforderungsprofil für alle anderen Fach- und Führungskräften ein zunehmend höheres Gewicht. Und gleichzeitig erwarten die Kunden von den Headhuntern selbst auch eine Zusammenarbeit auf höchstem technischen Niveau.

Wie die Digitalisierung die Arbeitswelt der Unternehmen konkret verändert und welche Risiken und Chancen sich daraus für Personalberater ergeben, beleuchtet die Expertin Prof. Isabel M. Welpe von der Technische Universität München in ihrem Vortrag bei der Leader’s Lounge 2018.

Der „Headhunter of the Year“-Award kürt die besten Personalberatungen in Deutschland für herausragende Leistungen in fünf verschiedenen Kategorien: Candidate Experience, Executive Search, Recruiting Innovation, Best eBrand und Best Newcomer.

Ziel des Awards ist es, hohe Qualität und Professionalität von Personalberatungen zu würdigen, die Vordenker herauszustellen und Innovationen in der Personalberatungsbranche zu fördern. Mit der Gala Veranstaltung zur Verleihung der Awards hat sich Experteer zum Ziel gesetzt, eine Plattform für die Personalberaterbranche zu etablieren, die den intensiven Austausch und den Bau neuer Netzwerke ermöglicht.